Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht ebenfalls die Förderung und Erhaltung der Lesekompetenz. Ihr wird im Unterrichtsalltag ein wichtiger Stellenwert beigemessen, da sie die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, schriftliche und mündliche Texte zu verstehen und selbst zu formulieren. Dies wiederum ist die Grundlage für die erfolgreiche Bearbeitung von Aufgabenstellungen in allen Fächern. Gleichzeitig dient sie der Entwicklung der Sprachkompetenz und schult die Phantasie.
Am Anfang des Schuljahres messen Fachlehrer die Lesegeschwindigkeit, wonach der Grad der Leseförderung bestimmt wird. Bei Notwendigkeit erfolgt die Bereitstellung von Lesepaten. Lesepaten sind Eltern, ältere Schülerinnen und Schüler oder andere ehrenamtlich tätige Personen und begleiten den Leseprozess intensiv durch Geduld, Engagement und Motivation.
Die Zeit mit dem Lesepaten umfasst 20 Minuten und findet in der regulären Lesepause, während dem WPL- oder dem Deutschunterricht statt. Ganz bewusst wurde sich gegen eine Leseförderung nach dem gewöhnlichen Unterricht entschieden, da die Schülerinnen und Schüler die Unterstützung dann nicht wahrnehmen, wie die Erfahrung zeigte. Für alle anderen, die keiner besonderen Förderung bedürfen, stehen täglich 20 Minuten individuelle stille Lesezeit zur Verfügung.
Jeder Schülerin und jedem Schüler wird durch mehrere Bibliotheksbesuche innerhalb des Schuljahres die Möglichkeit gegeben, kostenfrei Lesebücher auszuleihen. Ergänzend können eigene Bücher mitgebracht werden. Die Freude am Lesen und der kompetente Umgang mit der Literatur in allen Klassenstufen stehen im Vordergrund. Angebote, wie der bereits genannte Vorlesewettbewerb und Buchvorstellungen, runden die Förderung und Erhaltung der Lesekompetenz ab.